Grünwalder Gesundheitsprodukte

Spargel - lecker und gesund (Teil3)

Teil 3: Die Kraft steckt in der Wurzel. Als Spargel gestochen und gegessen werden nur die im Frühjahr austreibenden Sprossen. Doch die medizinisch besonders wirksamen Inhaltsstoffe stecken hoch konzentriert und kraftvoll im Wurzelstock (Asparagi rhizoma).

SpargelwurzelDie Spargelpflanze ist mit einem holzigen, mit dickfleischigen Wurzelfasern versehenen Wurzelstock im Boden verankert.

Der überwinternde und weitgehend frostunempfindliche Wurzelstock liegt bis zu 35cm tief unter der Erdoberfläche und ist mit tiefreichenden Ausläufern zur Wasseraufnahme ausgestattet. Die Wurzel dient als Speicherorgan für die Assimilation.

Für die Heilkunde spielt die Spargelwurzel von jeher eine große Rolle.

Spargelwurzel enthält Saponine und Fructane, aber auch wichtige Mineralstoffe wie Kalium, Calcium und Phosphor sowie Vitamine (B1, B2, C) und Spurenelemente wie Zink und Molybdän.

Für die harntreibende Wirkung des Spargels sind die im holzigen Wurzelstock enthaltenen Saponine und die Kaliumsalze verantwortlich. Für die Arzneimittelherstellung wird der im Herbst ausgegrabene Wurzelstock getrocknet und pulverisiert.

Ärzte verordnen sie zur Durchspülungstherapie bei entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege, bei Reizblase und zur Vorbeugung gegen Nierengrieß. Die Tagesdosis beträgt 45 bis 60 g getrocknete Droge. Da diese Menge mit einem Teeaufguss kaum zu erreichen ist, wird die Spargelwurzel mit stärker entwässernden Drogen wie Brennnessel- oder Petersilienwurzel gemischt. Außerdem sollten Patienten mit einer Harnwegsinfektion zusätzlich zwei bis drei Liter Wasser pro Tag trinken.