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Heimische Heilpflanzen auf dem Brauneck

Eine Wanderung auf das Brauneck bei Lenggries am 10.07.2016. Juli ist einer der schönsten Monate der Alpenflora. Überall auf den Almwiesen und am Wegesrand kann man interessante Entdeckungen machen.

Auf das Brauneck (1555 m) führen viele Wege. Einer davon über das Längental. Diese Route führt sozusagen von hinten her aufs Brauneck. Das ist deutlich weiter und deutlich schöner als der Direktanstieg. Der Umweg durchs Längental (entlang des Arzbaches) auf diesen Münchner Hausberg lohnt sich also, denn hier sind deutlich weniger Wanderer unterwegs. So kann sich die heimische Pflanzenwelt ungestört entfalten.

Enzian Die erste in den Alpen beheimatete Pflanze ist der Enzian. Solange er noch nicht blüht, kann er leicht mit dem weißen Germer verwechselt werden, mit fatalen Folgen, denn der weiße Germer enthält hochwirksame Alkaloide, die den Kreislauf kollabieren lassen können. Der Unterschied besteht in der Anordnug der Blätter: beim Enzian stehen sie sich gegenüber, also 'gegenständig', beim weißen Germer germer sind sie rund um den Stengel, also 'wechselständig', angeordnet. Allerdings steht der Enzian unter Naturschutz, daher spielt die Verwechslungsgefahr eigentlich keine Rolle.


           

Alpen FrauenmantelDie nächste Heilpflanze auf dem Weg ist der Alpen-Frauenmantel. Diese Pflanze wird traditionell in der Frauenheilkunde , z.Bsp. bei menstruations- oder Wecheljahresbeschwerden, angewendet.

 

Beim orange-roten Habichtskraut handelt es sich ebenfalls um eine in der traditionellen Kräuterheilkunde beschriebene Pflanze. HabichtskrautDiese Heilpflanze ist überwiegend oberhalb von 1000 m in Europa zu finden.

 

StorchschnabelDas 'Ruprechtskraut' fand im Mittelalter sehr häufig Verwendung und ist in allen klassischen Kräuterbüchern beschrieben (z.Bsp. bei Hildergard von Bingen). Heute ist uns diese Pflanze eher als 'Storchschnabel' bekannt und wird immer noch volksmedizinisch verwendet.

 

 

 

Aber auch weitere, zwar nicht als Heilpflanzen bekannte aber doch sehr interessante Alpenpflanzen sind in den bayerischen Alpen zu entdecken.

AlmrauschSo zum Beispiel die bewimperte Alpenrose oder auch Almrausch genannt. Diese heimische Pflanze kommt hauptsächlich auf Kalksteinböden vor. Sie enthält Stoffe, die für Weidevieh und auch den Menschen giftig sind.

 

TeufelskralleBei der hier als Teufelskralle bekannten Pflanze leietet sich der Name von der Form der Blüten ab. Nicht zu verwechseln ist diese heimische Pflanze mit der gleichnamigen in Südafrika beheimateten Pflanze, deren Wurzeln bei rheumatischen Erkrankungen verwendet werden.

 

 Knabenkraut

Schließlich das Knabenkraut. Zwar findet auch diese Pflanze keine heilkundliche Verwendung, ist aber deswegen nicht weniger interessant. Diese Orchideen-Art ist eher selten zu finden und daher besonders geschützt.