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Erster Bergausflug 2017 auf den Hirschhörnlkopf

Der Hirschhörnlkopf, 1515 Höhe, ist ein beliebter Aussichtsgipfel in der Jachenau (bayrische Voralpen). Obwohl der kleine Berg häufig Besuch bekommt, ist dort deutlich weniger los als am benachbarten Jochberg oder auf der Benediktenwand.

Die Wanderung zum Hirschhörnlkopf beginnt recht gemütlich über breite und flache Forstwege. Doch mit dem Spaziergang ist es bald vorbei und man wandert steil in unzähligen Serpentinen über einen steinigen Pfad zum sanften Gipfelrücken hinauf. Am höchsten Punkten hat man einen herrlichen Tiefblick zum Walchensee.

Unsere Wanderung fand am 09.04.2017 statt. Nach einem warmen März konnte man rechts und links des Weges bereits die ein oder andere Pflanze entdecken:

      Huflattich

Der Huflattich ist eines der ältesten Hustenmittel und wirkt schleimlösend. Als Arzneidroge verwendet werden die Blätter des Huflattichs. 1994 wurde der Huflattich zur Heilpflanze des Jahres gekürt.

   Schachtelhalm

Ackerschachtelhalm (Equisteum arvense) wirkt wassertreibend und hilft bei den ersten Anzeichen einer Blasenentzündung. Als pflanzliches Heilmittel blickt das Kraut auf eine lange Geschichte zurück: Bereits im Altertum wurden die blutstillenden und harntreibenden Effekte geschätzt. Zu Heilzwecken werden die unfruchtbaren, grünen Sommertriebe benutzt.

    Sumpfdotterblume

In der Volksmedizin wurde die Sumpfdotterblume  nur  vereinzelt als Heilpflanze bei Hauterkrankungen und Menstruationsbeschwerden verwendet. Sie gilt als schwach giftig und kann bei Verzehr Schwindel, Erbrechen und Krämpfe auslösen. Heute findet die Sumpfdotterblume nur noch in der Homöopathie Verwendung. 

    Frühlings-Enzian ( Schusternagerl)

Der Frühlings-Enzian ist die kleinste Pflanzenart der Gattung Enzian und steht, wie alle anderen Enzianarten, unter Naturschutz. Rund um den schönen Enzian ranken sich eine Reihe von abergläubischen Vorstellungen. So trägt der Frühlings-Enzian im Volksmund auch die Namen Brendelblume oder Wetter- oder Blitznagele und vielerorts war man überzeugt, dass wer diese Pflanze ins Haus trägt, damit verursache, dass der Blitz dort einschlage. Andernorts war man davon überzeugt, dass jemand sterbe, wenn man eine der Pflanzen abpflücke. 

   Seidlbast

In der Pflanzenheilkunde hat der Seidlbast, aufgrund der toxischen Wirkung von Samen, Rinde und Beeren, keine große Bedeutung. Eine Giftaufnahme durch Verzehr aber auch über die Haut kann zu Schädigungen der Haut, der Niere, des Kreislaufs und des zentralen Nervensystems führen.